Die Sphinx

Die Sphinx ist eine steinerne Statue, die vor etwa 4600 bis 4700 Jahren bei Gizeh, einer Provinzhauptstadt westlich von Kairo, errichtet wurde.

Das Geheimnis der Sphinx

Die Sphinx ist 20 Meter hoch, 6 Meter breit und 73,5 Meter lang, wobei allein 15 Meter auf die ausgestreckten Vorderbeine entfallen. Die ursprünglich vermutlich bunt bemalte Gestalt besitzt einen Löwenleib und den Kopf eines Mannes. Entstanden ist der Koloss aus den Resten eines Hügels aus Kalkstein, der seinerzeit als Steinbruch diente und das Baumaterial für die nahe gelegene Cheops-Pyramide lieferte.
Unmittelbar neben der monumentalen Figur befindet sich ein Tempel. Dieser liegt mit dem zur Chephren-Pyramide gehörenden Taltempel fast genau auf einer Linie.

Vermutungen und historische Fakten

Einigen Vermutungen zufolge sollte die Sphinx die westlich von Kairo gelegenen Pyramiden von Gizeh bewachen. Andere Forscher wiederum meinen, dass die Figur den Sonnengott Harmachis als regionale Form des Gottes Horus darstellt und demnach Teil eines bedeutenden Sonnenkultes war. Anderen Meinungen entsprechend wurde mit dem Koloss ein ägyptischer Pharao porträtiert, vermutlich Chephren oder Cheops.

Das Bauwerk war in seiner mehrere Jahrtausende dauernden Geschichte mehrmals, teils fast vollständig, von Sand bedeckt. So wurde die Statue zum Beispiel von dem späteren Pharao Thutmosis IV. und den römischen Kaisern Septimius Severus und Marcus Aurelius wieder ausgegraben. Pharao Thutmosis IV. hat im Anschluss an die Freilegung zwischen den Pranken des liegenden Löwenkörpers eine Traumstele errichtet, die Fakten aus seinem Leben enthält.
, da sich das Abbild der riesenhaften Gestalt nicht mit seinem islamischen Glauben vereinbaren ließ.

Weitere Sphingen in Ägypten

Die am Westufer des Nils errichtete Sphinx von Gizeh ist nicht die einzige Vertreterin ihrer Art. In Ägypten haben die Sphingen, die dort ursprünglich „Hu“ genannt wurden, eine lange und weit verbreitete Tradition. So wurden die Sphingen nicht nur männerköpfig, sondern oft auch mit einem Sperber-, einem Falken- oder einem Widderkopf dargestellt.
So befindet sich beispielsweise im Tempel von Karnak eine ganze Ansammlung von liegenden widderköpfigen Sphingen mit Löwenkörpern, die allerdings wesentlich kleiner sind als das große Exemplar von Gizeh, das in puncto Größe alle anderen Gestalten dieser Art bei weitem übertrifft.

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