Abu Simbel

Abu Simbel ist ein ägyptischer Ort in Nubien. Er befindet sich am westlichen Ufer des Nils und kann bei einer Nilkreuzfahrt von Luxor aus erreicht werden.

Die Geschichte von Abu Simbel

Zu Zeiten der Pharaonen war Abu Simbel ein wichtiger Ort. Nach dem Sieg über die Hethiter in der Schlacht von Kadesch 1296 v. Chr. ließ Pharao Ramses II. zwei Felsentempel bauen, die als Beweis seiner Macht dienen sollten. Durch diese zwei Tempel erlangte Abu Simbel seine Berühmtheit und lädt seither Besucher zu einem Ausflug ein. Die Tempel können im Verlauf einer Nilkreuzfahrt von Luxor aus besichtigt werden.

Abu Simbel, Ägypten

Anreise nach Abu Simbel

Der eigentliche Ort Abu Simbel ist heute nicht mehr vorhanden. Er wurde bei Bauarbeiten zum Assuan-Staudamm durch den Nassersee überflutet. Nicht weit entfernt entstand ein neuer Ort, umgeben von Wüste, in dem es unter anderem einen Flughafen und Hotels gibt. Auf dem Flughafen landen regelmäßig Flugzeuge aus Kairo und Assuan. Busse und Taxis bringen die Urlauber vom Flughafen direkt zu den Tempeln von Abu Simbel. Für Schiffe, die während einer Nilkreuzfahrt bei den Tempeln anlegen wollen, ist eine Anlegestelle unweit des Harthor-Tempels vorhanden.

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Verehrte Götter und Herrscher

Nachdem für die Tempel die Gefahr der Überflutung bestand, wurden diese mit internationaler Hilfe aus dem Fels herausgeschnitten, in rund 13.000 Einzelblöcke zerlegt und an einem neuen Standort wieder aufgebaut. Dort können die Tempel seit 1980 wieder besichtigt werden. Beim Aufbau wurde darauf geachtet, dass die Tempel in der richtigen Richtung stehen. Denn an zwei Tagen im Jahr, nämlich zur Taggleiche und zur Nachtgleiche, bestrahlt die aufgehende Sonne die Statuen von Ramses II. und den Göttern Re, Amun und Ptah. Ein Ausflug zu den Tempeln von Abu Simbel an diesen zwei Tagen bietet den Betrachtern ein unvergessliches Erlebnis. Am Eingang des großen Tempels stehen vier Sitzstatuen, die 22 m hoch sind. Sie stellen den Pharao Ramses II. dar. Die Wandgemälde im Tempelinneren zeigen die Siege, die der Pharao in mehreren Kriegen errungen hat. Der Harthor-Tempel ist kleiner und der gleichnamigen Himmelsgöttin sowie Ramses‘ Gattin Nefertari gewidmet. Vor dem Harthor Tempel stehen 10 m hohe Statuen, die Harthor, Ramses II. und seine Gattin Nefertari darstellen.